Fächerverbindendes Projekt Geschichte/Physik Jg. 13: Physik in historischer Dimension

24 Schüler und Schülerinnen zweier Grundkurse führten im Januar 2007 ein Projekt durch, das sich mit Themen des Physikunterrichts unter historischen Fragestellungen befasste.

Sechs Gruppen bearbeiteten folgende Problemstellungen:

1. Wie verändert sich Zeitmessung im Laufe der Menschheitsgeschichte und welche Konsequenzen ergeben sich für Leben und Arbeit der Menschen? Welche Bedeutung hat die Zeitmessung für die jeweiligen Kulturen?

2. Welche Methoden haben Gelehrte im Laufe der Geschichte entwickelt, um zu Erkenntnis zu gelangen?

3. Welche Auswirkungen zeitigten wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Entwicklungen im 19. Jahrhundert während der industriellen Revolution auf Leben und Arbeit der Menschen?

4. In welchem Verhältnis stehen naturwissenschaftliche Erkenntnis und gesellschaftliche Verantwortung zueinander?

An zwei aufeinander folgenden Schultagen wurden Materialen gesichtet, gelesen und geordnet, Präsentationsformen erwogen und verworfen, Wandzeitungen beschriftet und Rollenspiele eingeübt. Schüler und Schülerinnen nutzten auch den Nachmittag, um weitere Materialien zu besorgen, Versuche zu überlegen und ihre Referate auszuarbeiten. Die intensive Arbeit und Mühe lohnte sich: Am zweiten Vormittag präsentierten die Teilnehmer/innen eine Fülle an Ergebnissen auf ganz unterschiedliche Art. Sehr kreative Darbietungen, wie Talk-Show, Ausstellungsbesuch und Zeitreise wechselten sich ab mit konventionelleren Formen wie Vorträge mit Hilfe von Overheadfolien, Wandzeitungen oder einer Power-Point-Präsentation. Auf diese Weise erhielt die Vorstellung der Ergebnisse einen heiteren, unterhaltenden Charakter, der jedoch der ernsthaften Auseinandersetzung mit der Sache nicht entgegenstand.

Die Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler bestätigte den Eindruck der beiden Kolleginnen, Frau Wolfart und Frau Dr. Werner: Es waren zwei arbeitsame, anstrengende Tage, die – wie es im Kursbericht heißt – "uns einige Mühe kosteten, doch recht gute Noten einbrachten". Ein ähnliches Projekt hatten die beiden Lehrerinnen bereits im Januar 2004 durchgeführt und sie sehen sich jetzt darin bestärkt, auch für die Zukunft eine Neuauflage ins Auge zu fassen.