Alle Jahre wieder…
… kommt das Christuskind.
Nun ja, Weihnachten steht noch nicht vor der Tür. Also anders:
Alle Jahre wieder……. fährt der Jahrgang 6 auf die Saalburg. Am 18. Juni 2025 war es wieder soweit. Die drei Reisebusse fuhren langsam die Taunushügel hinauf, an Großen Feldberg vorbei und wieder hinunter zum Waldparkplatz „Sandplacken“. Von dort wanderten wir in knapp zwei Stunden am Limes entlang bis zur Saalburg.
Die Führungen waren in diesem Jahr alle sehr spannend! Die 6a durfte in der großen Halle einmal so laut schreien, dass sich weitere Besucherinnen und Besucher des Museums doch sehr wunderten. Aber so bekamen die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Eindruck, welche Lautstärke nötig war, um sich in der Römerzeit von Wachturm zu Wachturm verständigen zu können – damals allerdings mit antiken Blasinstrumenten.
Die Saalburg ist nun schon eine ganze Weile Weltkulturerbe. Und sie hat es sicher verdient.
Zur Römerzeit lag sie an der Grenze des römischen Reiches. Jenseits dieser Grenze, die zunehmend durch den Limes befestigt wurde, lebten germanische Stämme.
Bereits um 90 n. Chr. entstand an dieser Stelle ein erstes Holzkastell, das als Militärlager für eine Truppe von 120 bis 160 Mann diente. In seinem letzten Ausbauzustand um 200 n. Chr. war das Lager eine große steinerne Befestigungsanlage mit Unterkünften, Ställen, Verwaltungs- und Vorratsgebäuden. Zeitweise haben im Kastell und im angrenzenden Dorf bis zu 2000 Menschen gelebt. Als nach der Niederlage gegen die Germanen die Römer den Limes und das Kastell um 260 n Chr. aufgaben, verfielen die Saalburg und das Dorf.
Im Jahr 1897, also vor mehr als 120 Jahren, beschloss Kaiser Wilhelm II die Rekonstruktion der Saalburg. Der Wiederaufbau dauerte zehn Jahre.
Heute kann man die komplette Umwehrung, Gebäude aus Stein und Holz und rekonstruierte Backöfen sehen. Inszenierte Räume, Modelle und archäologische Funde machen die Wohn- und Arbeitswelt der Soldaten und der Bevölkerung im Dorf vor den Toren anschaulich.
Wenn man will, kann man in der Taberna sogar römisch speisen. Aber die meisten Schülerinnen und Schüler entschieden sich doch für moderne Pommes Frites und ein Eis zum Nachtisch.