Gute Stimmung rund um die Tischtennisplatten herum
Rund um die Tischtennisplatten herum? Nicht nur! Sogar AUF den Tischtennisplatten! Überall herrschte gute Stimmung am Sonntagnachmittag ab spätestens 16.45 Uhr. Viele Stühle waren neben der Mensa aufgestellt worden, die meisten waren bereits besetzt. Kleinere Menschen standen oder saßen auf besagten Tischtennisplatten, um besser sehen zu können. Die ganz Kleinen fuhren auf kleinen Rädchen auf dem Schulhof herum und freuten sich über das sommerliche Wetter. Gegen 17.00 Uhr war der Punkt erreicht, wo noch mehr Stühle aufgestellt werden mussten. Viele Menschen der Dilthey-Schulgemeinde hatten sich eingefunden, um Musical-Chor, Frauenzimmer und Männer-WG zu lauschen. Es war wieder einmal beeindruckend mitzuerleben, auf welch hohem Niveau die Jugendlichen musizieren. Die Mitglieder des Musical-Chores konnte man gar nicht zählen, so viele Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 tummelten sich auf dem Schulhof. Mitreißend im wahrsten Sinne des Wortes gaben sie u. a. ein Medley aus „The Phantom of the Opera“ zum Besten. Das Frauenzimmer beglückte das Volk mit „Schwedischer Folklore“, wie Herr Jerrentrup, der künstlerische Leiter der Veranstaltung, Beiträge einer bekannten Band aus dem hohen Norden ankündigte. Und die Männer-WG amüsierte mit alten Schlagern zum Teil mit neuen Nuancen – im „Liebeslied“, das bei einem derartigen Auftritt nicht fehlen darf, gab es nun eine Strophe auf der Mundharmonika – in welcher Sprache diese gespielt wurde, blieb ein Geheimnis.
Den Abschluss des ersten Teils vor der Pause bildete die Tanz-AG unter der Leitung von Herrn Arndt. Den Mädchen der Jahrgänge 5 bis 7 zuzuschauen, war eine Freude! Geschmeidig bewegten sie sich zur Musik und strahlten mit der Sonne um die Wette.
Die Pause diente wie immer dem „Bad in der Menge“. In entspannter Atmosphäre wurden viele Gespräche geführt. Auch Ehemalige Schülerinnen und Schüler hatten sich eingefunden, so war die Wiedersehensfreude mit „alten“ Lehrkräften groß! Die Logistik-AG war wie immer zu Stelle, so dass keine Kehle bei den sommerlichen Temperaturen trocken bleiben musste.
Nach der Pause ging es weiter mit Instrumentalmusik. Wie immer nach Alter sortiert, musizierten zunächst die Orchesterklassen der Jahrgänge 5 und 6 und abschließend das große Sinfonieorchester. Schon die jüngsten Schülerinnen und Schüler der Diltheyschule präsentierten sich souverän auf ihren Instrumenten, und wie die Großen verbeugten sie sich am Ende professionell, um sich für den verdienten Applaus, das Brot eines jeden Künstlers, zu bedanken.
Das große Sinfonieorchester entführte uns mit dem ersten Satz aus Dvořaks neunter Sinfonie „Aus der neuen Welt“ in das ferne Amerika. Die Anerkennung des Publikums nach diesem nicht einfach zu spielenden Stück war überwältigend! Mal sehen, ob uns beim nächsten Mal schon der zweite Satz präsentiert wird…
Jedes Konzert des Sinfonieorchesters endet traditionell mit „Pomp and Circumstances“, anders darf es nicht sein. Und so war es auch diesmal. Und das war auch gut so. Gab doch diese epische Musik der alljährlichen Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten einen feierlichen Rahmen. Elf Schülerinnen und Schüler wurden in diesem Jahr aus dem großen Orchester verabschiedet, die zum Teil bereits seit der fünften Klasse an der Diltheyschule musizierten.
Kinder der Orchesterklassen gingen nach viel guter Musik mit weißen Hüten versehen herum, um Spenden für die musikalische Arbeit an der Diltheyschule zu sammeln. Da diese ihren Job sehr charmant erfüllten, saß Eltern, Großeltern und allen anderen Besucherinnen und Besuchern des Konzerts das Geld locker in der Tasche.
Nach dem Konzert wurde noch schnell-schnell gemeinsam aufgeräumt, und so kamen die meisten fast pünktlich zum Anstoß des Deutschlandspiels nach Hause.
Der Dank gilt allen, die die Musik mit den Kindern und Jugendlichen einstudiert haben, den Ausführenden, die mehr als die wöchentlichen AG-Stunden an Zeit investiert haben, und den Besucherinnen und Besuchern des Konzerts, die durch ihre Anwesenheit den Kindern und Jugendlichen eine Freude bereiteten.
Ein Fan