Suchtprävention
Rauchzeichen Klasse 5
Das Programm ist an die Besonderheit der Arbeit mit jungen Kindern (9–10-Jährige) angepasst.
Im ersten Drittel der Veranstaltung geht es um Vertrauensbildung. Mit einer interaktiven und egalisierenden Übung zwischen den einzelnen Kindern und der Trainerin/dem Trainer werden die Grundlagen für eine offene Gesprächsatmosphäre und für das Vertrauen der Gruppe und der Einzelnen in den Prozess gelegt.
Das zweite Drittel fokussiert sich auf das Thema Vaping und darauf, welche Gefahren damit verbunden sind. Ein PowerPoint-gestützter Vortrag und Filmsequenzen wechseln sich ab.
Im letzten Drittel geht es um die interaktive Integration der bisher erarbeiteten Inhalte und den Aufbau einer Lösungsstrategie im Sinne der Resilienz-Stärkung.
In kurzen Rollenspielen entstehen kleine Dialogsituationen von drei für die Situation archetypischen Figuren: Potti (findet Vapen cool: pro), Kid (weiß nicht so genau: indifferent und offen für Beeinflussung), Maus (ist klar gegen das Vapen: kontra).
Am Ende jedes Vorspiels steht die Frage: „Wie schaffe ich es, meinen eigenen Weg zu gehen?“
Rauchzeichen Klasse 7
Grundlage und roter Faden des Workshops ist ein PowerPoint gestützter, fachlich kompetenter Vortrag zur Wissensvermittlung zu den Themen.
Zur Eröffnung werden mit einem Plakat die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler an die Veranstaltung erfasst und am Ende im Sinne der Ergebnissicherung gemeinsam geprüft, inwieweit sie erfüllt wurden. Hier können Themen bei Bedarf noch einmal aufgegriffen werden, gleichzeitig werden alle relevanten Inhalte so im Schnelldurchlauf wiederholt. Die Plakate verbleiben als Ergebnissicherung in den Klassen.
Ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung ist das Experiment: hier wird mithilfe einer besonderen Glaskonstruktion eine Zigarette live in eine Waschflasche geraucht, die sichtbaren Rückstände des Rauches werden auf einem Wattepad aufgefangen und anschließend gezeigt. Das Experiment macht nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch ganz unmittelbar die Belastungen klar, die mit dem Tabakrauchen verbunden sind und bleibt den Kindern in lebhafter Erinnerung.
Zwei Filme unterstützen die Wissensvermittlung und die kritische Aufarbeitung der Themen.
Die Jugendlichen spielen ein Wissens-Quiz. Mithilfe von Fragenkarten können sie sich gegenseitig „in die Mangel nehmen“. Die drei Quizrunden leiten jeden Themenblock ein, beziehen bereits vorhandenes Wissen der Kinder aktiv ein und wirken nicht nur als didaktische Abwechselung, sondern auch als Ergebnissicherung der Wissensvermittlung.
Rauchzeichen Reloaded Klasse 10
Zielrichtung des Projektes ist Wissensvermittlung zu verschiedenen Suchtmitteln und resultierender Erkrankungen, insbesondere Herz-Kreislauf- Erkrankungen und die Förderung eines kritischen sowie selbst- und gesundheitsbewussten Umgangs.
Zudem geht es um die Schulung und Bestärkung der eigenen Fähigkeiten, „nein“ zu sagen und so langfristig Resilienz aufzubauen.
Bearbeitet werden die Giftigkeit und die gesundheitlichen Folgen für die User anhand von fünf Substanzen, die für diese Altersgruppe relevant sind:
- Cannabis
- Tabakrauch/ Shisha (Wiederholung des Themas, das in Klasse 7 bereits besprochen wurde)
- Vaping (Wiederholung des Themas, das in den Klassen 5 und 7 bereits besprochen wurde)
- Synthetische Cannabinoide, auch genannt Django, Baller-Liquid, C-Liquid, …
- Alkohol
Der Workshop bespricht ausführlich die individuellen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Suchterkrankungen und stärkt die Resilienz der Jugendlichen durch Rollenspiele.
Die Themen werden in einer Power Point Präsentation aufgegriffen und gemeinsam erarbeitet, zum Beispiel mit zwei Quizrunden zum Thema Cannabis/Kiffen und Alkohol, mit einer wahren Fallgeschichte, mit Filmen zu den Themen Sucht, Vaping und synthetische Cannabinoide.
Die Jugendlichen werden umfassend und fachlich kompetent informiert, und sie setzen sich emotional mit den Themen der Veranstaltung auseinander.
In kurzen, gezielten Rollenspielen werden die Jugendlichen in Anbahnungssituationen versetzt und sind aufgefordert, Stellung zu beziehen.
Drogen und Sucht - Psychischen Erkrankungen vorbeugen. Wie geht das? (Herr Dr. Gerth)
Jeweils zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres informiert Herr Dr. Gerth von den Helios Horst-Schmidt Kliniken vormittags die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 und abends interessierte Eltern über das Thema „Drogen und Sucht – Wirkung von legalen und illegalen Drogen auf die Entwicklung von Heranwachsenden“.
Dr. Gerth ist Facharzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und Bereichsleiter der Abteilung Sucht und Forensik.
Folgende Fragestellungen stehen im Vordergrund:
- Was sind die Voraussetzungen für eine gelingende Hirnentwicklung?
- Was beeinflusst die Hirnentwicklung negativ?
- Was können Eltern, Lehrer, Vereine etc. tun, um den Prozess der Pubertät positiv zu beeinflussen?
Beratungslehrer für Sucht-und Gewaltprävention