Dieses Schülerprojekt beruht auf dem Gedanken, dass Weihnachten nicht aus Zufall für uns heute ein "Lichterfest" ist (erkennbar z. B. an den vier Adventskerzen, durch die die Wochen bis Weihnachten langsam immer heller werden, oder die Lichter am Weihnachtsbaum). Nicht umsonst hat man im 4. Jahrhundert, als Weihnachten als christliches Fest eingeführt wurde, den (unbekannten) Geburtstag Jesu auf das Datum der damaligen Wintersonnenwende (25. Dezember) gelegt. Jesus gilt mit seiner Botschaft und seinem besonderen Lebensweg für viele Christen als "Licht der Welt", dem sie als seine "Jünger" nachfolgen sollen. "Licht sein" ist darum für als Auftrag heute noch genauso aktuell wie damals. Im Advent kann man sich dies besonders gut in Erinnerung rufen.
So entstand die Idee, mit Hilfe eines Fotoprojektes zum Thema "Licht sein!" die Menschen an unserer Schule zum Hingucken und im günstigsten Fall auch zum Nachdenken anzuregen. An allen Schultagen im Dezember erschien als "Adventskalender" täglich auf dem Monitor im Atrium ein neues "Licht-Bild" mit einem passenden (oder auch gerade bewusst „unpassenden“ (!)) Spruch (z. B. Bibelvers zum Thema). Die Lichtquellen wurden ganz bewusst sehr unterschiedlich gewählt: Mal war es eine Glühbirne, eine Stehlampe, ein Kerzenleuchter, ein Teelicht …oder auch einfach die Sonne.
An der Fotoaktion beteiligten sich Schülerinnen und Schüler von den 5. Klassen bis zur Q 1. Die Ergebnisse waren alle überzeugend, und der Adventskalender hat am Ende nicht nur den Fotokünstlern, sondern auch den Betrachtern des Kalenders auf dem Monitor im Atrium gefallen.
Inghild Klodt