Die beste Klasse Deutschlands – Das Superfinale

Endlich ging endlich los, das große Superfinale! Unsere Klasse freute sich riesig, trotz der leichten Anspannung, die herrschte.

Wir trafen uns um 8:00 Uhr am Kurt-Schumacher-Ring, wo uns unserer Reisebus abholen sollte. Zum Glück kam dieser pünktlich, sodass wir um 13:00 Uhr in Erfurt auf dem KIKA Gelände waren. Unsere Rucksäcke stellten in wir einen Raum, wo wir nun auch etwas zu essen bekamen. Nachdem wir gegessen hatten, kam Frau Fröhlich vom HR und filmte uns. Romy und Clara, unsere Erste-Reihe Kids, wurden noch interviewt. Als sie alle Szenen, die sie brauchten, aufgenommen hatten, bekamen wir noch ein paar Anweisungen zu der Show und den Sachen, die verboten waren. Dann durften wir endlich ins Studio, wo Romy und Clara bereits verkabelt und abgepudert worden waren. Die Nervosität war groß, wurde aber von der Freude auf die Show übertroffen. Das sah man auch bei den anderen Klassen. Diesmal traten wir gegen die Klassen aus Berlin, Hagen und Altöttingen an.

Die Show begann mit Gejubel und Applaus für die Moderatoren Tobi und Clari. Tobi hatte noch eine tolle Nachricht für uns: Er verkündete, dass es heute einen Stargast geben würde. Es kam der Sänger Kelvin Jones, der sein neues Lied präsentierte. Die Show begann und wir starteten mit den Fragen. Wir lagen relativ weit vorne. Dann kam ein Spiel, bei dem sich Romy und Clara zwei weitere Personen aus der Klasse aussuchen sollten, die mitspielten. Sie mussten mit einem ferngesteuerten Auto über Bretter fahren, bis sie am angezeigten grünen Feld waren. Sie arbeiten sehr gut als Team zusammen und gewannen das Spiel. Es folgten wieder ein paar Fragen. Dann folgte eine kleine Pause, in der Tobi nun verkündete, dass Kelvin Jones gleich seine neue Single „Carry you“ vortragen würde. Zwei Tänzerinnen betraten das Studio und brachten uns eine Choreografie zu dem Lied bei. Es war etwas chaotisch, weil wir manchmal die falschen Schritte machten und nicht wirklich synchron waren. Trotzdem hatten wir sehr viel Spaß und lachten viel.

Nun war es soweit, Kelvin Jones betrat das Studio. Wir schrieen und jubelten. Er fing an zu singen und wir fingen an zu tanzen. Die Stimmung war richtig gut und es machte einfach nur Spaß, die Choreografie mehr oder weniger „richtig“ zu tanzen. Als er das Lied fertig gesungen hatte, jubelten wir ihm zu und er winkte ins Publikum. Tobi und Clari interviewten ihn und er erzählte, dass er aus Simbabwe komme, aber dann nach England gezogen sei und dort auch ein paar Jahre gelebt habe. Dann sei er nach Deutschland gekommen. Er erzählte uns belustigt, dass er sein Deutsch zu großen Teilen aus dem Film Kung-Fu Panda gelernt hat. Das erste Wort, das er konnte, war Drachenkrieger. Die Freude verwandelte sich schnell wieder in Nervosität, denn nun spielten wir „The Split“. Es kam die erste Frage und wir berieten uns. Wir waren uns nicht sicher, ob wir auf die richtige Antwort gesetzt hatten. Die Spannung war kaum auszuhalten. Man konnte auch nicht erahnen, welche Klasse ausgeschieden war, da die Moderatoren ihre Blicke über jede einzelne Klasse schweifen ließen. Tobi und Clari unterbrachen die Stille: „Eine Klasse hat heute leider zu wenig Punkte auf die richtige Antwort gesetzt… und das ist die Klasse aus…Wiesbaden.

Nein, bitte nicht. War das gerade wirklich passiert? Wir waren niedergeschlagen, da wir als erster rausgeflogen waren, obwohl wir die Frage wussten. Wir hatten leider nur zu wenig Punkte gesetzt. Wir rappelten uns schnell wieder auf und gingen zu Romy und Clara, um sie zu umarmen und ihnen zu gratulieren. Nach einer Weile waren wir nicht mehr wirklich traurig, weil wir es ja immerhin bis hierhin geschafft hatten und das schon eine große Leistung war.

Die Show war zu Ende und wir gingen aus dem Studio raus. Die Sieger kamen als letztes raus. Alle fingen an zu klatschen und ihnen ein High-Five zu geben. Wir gönnten ihnen den Sieg und die Gewinner dankten uns auch für unsere Fairness und applaudierten für uns.

Auf der Rückfahrt herrschte zum Glück keine niedergeschlagene Stimmung, sondern eher eine ruhige. Natürlich waren wir etwas enttäuscht, aber wir lenkten uns mit lauter Musik im Bus ab. Insgesamt waren wir sehr stolz auf unsere Klasse, aber vor allem auch Romy und Clara! Die beiden haben wirklich perfekt als Team zusammengearbeitet!

Diesmal wurde es schneller ruhiger als letztes Mal. Viele schliefen, da es wirklich ein anstrengender Tag gewesen war. Der Rest unterhielt sich leise.

Endlich waren wir wieder zu Hause. Unsere Eltern warteten bereits auf uns. Sie wurden mehr ruhig als stürmisch von uns begrüßt. Wir erzählten, dass wir leider nicht gewonnen hatten, aber trotzdem sehr stolz auf uns waren. Sonst durften wir das niemandem erzählen, da wir eine Schweigepflicht hatten.

Als wir am nächsten Tag wieder in der Schule waren, waren wir eigentlich gar nicht mehr traurig. Wir freuten uns, dass wir dabei waren und bis ins Superfinale gekommen waren.

Insgesamt war es ein sehr schönes Erlebnis mit der Klasse, was uns sehr zusammengeschweißt hat und was wir niemals vergessen werden. Wir sind sehr glücklich, dass wir nun die viertbeste Klasse Deutschlands sind!!!

 

Von Nina Gerhardt (7c)