Die Anwesenheit der Liebe in der Welt

Zum aktuellen Theaterprojekt der DSP Q2 – Kurse Poessnecker

Zwei mutige Q2 – Kurse des Darstellenden Spiels nehmen sich des recht direkten Theaterstücks um die schöne Hotelbesitzerin Florentine Reis an. Einen Bühnentext hat man da also gewählt, welcher die Ansprüche des Zeitgemäßen bewusst hinter der Holzkommode versteckt. Weniger gegenwärtig kann ein Stück doch kaum sein, als dass es die Anwesenheit der Liebe in der Welt als Ursache aller Wirkungen beschreibt. Florentine Reis, die kluge, beliebte und verliebte Eigentümerin des Hotels Rose ist von ganzem Herzen eine Förderin der Literatur. Sie liebt die lyrische Poesie, ihren Gärtner, bewundert die Subjektivität der Künstler und spürt den ach so schön formulierten Gefühlen hinterher. Nur einen Dichter wird sie sich zum Gatten wählen. Das missfällt zwei dramatischen Schwestern schon seit längerem. Unweigerlich kommt es zum Konflikt. Feindselig wird der Dialog. Doch der Lindenberg´sche Kurt, ein Sänger der besonderen Art, singt dazu sein bestes Lied: »Stellt´s meine Küh´ ins Wohnzimmer«. Das ist wahrhaft reflektiert und in der Tat politisch korrekt. So erkunden die jungen Wiesbadener darstellenden Spielerinnen und Spieler der Diltheyschule erstmals gemeinsam mit ihrem bayerischen Theaterlehrer süddeutsches Gelände. Pfundig!

Mit
Isabella Moticska, Malena Hübner, Ava Solms, Makeda Adebisi, Nils Weber, Till Althaus, Jannik Müller, Georg Tutsch, Dariush Pebdani, Emma Rüther, Julien Heil, Talia Yilmaz, Pascal Lukas, Asra Jones, Galja Möhn, Marie Baumann, David Pauschert, Hasan Colak, Erik Schwabe, Hanna Schwabe, Mose Kim, Philipp Altenhof, Giuliana Andres, Leo Lezkan, Muhammet Aydin, Cosima Brettschneider, Jana Fichtner.

Piano:
Marius Ehrmanntraut, Galja Möhn

Leitung:
Ulrich Poessnecker

Termin:

Do., 23. März 2017; Schultheatertage 2017, Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus, 19:00 Uhr, Eintrittskarten zu EUR 4,00 an den Vorverkaufskassen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.