Achtung: Bobbycar kreuzt Latein!
Bobbycar? Latein? Wie soll das denn zusammenpassen?
Ganz einfach! Man nehme grenzenlose Phantasie von Schülerinnen und Schülern der siebten und achten Jahrgangsstufe und motiviere sie, am lateinischen Lesewettbewerb „Lege Latine“ teilzunehmen. Und schon entstehen die interessantesten Untermalungen ausgewählter Abschnitte aus dem Lehrbuch „ROMA“.
Schon zum vierten Mal fand unser Wettbewerb in gemütlichem Rahmen in der Bibi statt, wie immer am letzten Freitag vor den Osterferien. Zehn Gruppen sind diesmal angetreten, um ihre kreative Gestaltung der ausgewählten Textstelle der gewogenen Jury, die aus Schülerinnen des Latein-Leistungskurses bestand, zu präsentieren.
Wir, die betreuenden Lehrkräfte, waren einmal mehr begeistert über den Einfallsreichtum, den unsere Schülerinnen und Schüler an den Tag gelegt haben. Da unterhielten sich Römer über die Folgen des Vesuvausbruchs 79 n. Chr. bei Trauben und Wein-Saft, die Verzweiflung über die große Katastrophe war ihnen anzumerken. Phaëtons Griff nach dem Sonnenwagen wurde mit bunten Gemälden, die immer passend von einer Taschenlampe angestrahlt wurden, präsentiert, oder – in einer weiteren Interpretation – mit Hilfe von filigranen Schattenbildern in Szene gesetzt. Worum geht es wirklich bei den Olympischen Spielen? Nur um Muskelspiele und den Sieg? Oder spielt der menschliche Verstand vielleicht ebenso eine gewisse Rolle? Ein Philosoph hat sich überaus anschaulich zu dieser Frage geäußert.
Ja, und dann war da noch besagtes Bobbycar, das an diesem 22. März anno 2024 kein Bobbycar war, sondern einen besonderen Karren symbolisierte, der in der Stadt Gordium im Jupitertempel mit einem schier unlösbaren Knoten zwischen Joch und Deichsel gelagert war. Erst Alexander dem Großen sollte es der Sage nach gelingen, diesen Knoten zu lösen – mit einem heftigen Hieb. Das robuste Bobbycar hat diese Attacke zum Glück unbeschadet überstanden.
Während die Jury tagte, ließen es sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Knabbereien und Getränken gut gehen. Und am Ende wurden die wohlverdienten Sieger gekürt und mit der berühmten Tasse ausgezeichnet.
Wir danken dem Team der Bibi für die Kooperation, die Bibi für unsere Zwecke zu nutzen, und dem Freundeskreis der Diltheyschule für die Finanzierung der Preise!