Anfang Dezember 2022 kamen unsere französischen Austauschpartner zu uns nach Wiesbaden. Sie besuchten Sehenswürdigkeiten im Rhein-Main-Gebiet, waren bei uns in der Schule und bei gemeinsamen Aktivitäten wie Bowling, Klettern und Tandemunterricht lernten wir uns als Gruppe kennen.

Zehn Tage vor den Osterferien war es endlich so weit. Unser Gegenbesuch in Frankreich konnte starten. Vom 22. März bis zum 31. März 2023 sind 31 Schüler/innen aus der 9. und 10. Klasse der Diltheyschule zwölf Stunden mit dem Bus zu unseren Austauschpartnern nach Montreuil-Bellay in Frankreich gereist. Ich glaube wir alle waren am ersten Abend sehr aufgeregt, denn wir wussten ja nicht was uns erwartete. Jeder von uns wurde einer eigenen französischen Familie zugeteilt, in der wir die gesamte Zeit gewohnt haben. In diesen zehn Tagen haben wir den Morgen, den Abend und das Wochenende zusammen mit unserer Gastfamilie verbracht. Tagsüber haben wir hauptsächlich mit den SchülerInnen und den Lehrerinnen der Diltheyschule Ausflüge unternommen und die Gegend erkundet. Viele eindrucksvolle Schlösser und schöne Städte standen auf dem Plan. Darüber hinaus verbrachten wir auch einen Tag in der Schule unserer Austauschpartnern, der uns einen guten Einblick in das französische Schulsystem gegeben hat. Der Schulalltag in Frankreich ist anders als in Deutschland, er ist viel länger, hat andere Rituale wie zum Beispiel ein gemeinsames Mittagessen und jedes Fach hat seinen eigenen Klassenraum.

Die Ausflüge waren sehr interessant, da wir nicht nur das Loire Tal kennengelernt haben, sondern auch in unserer Gruppe viel Spaß hatten. Mir persönlich haben alle Ausflüge sehr gut gefallen. Die Schlösser waren sehr schön, für welche das Loire Tal auch bekannt ist, das Mystère des Faluns (Höhlengang) und der ganze Tag in Tours und Saumur waren aufregend. In dieser kurzen Zeit hat sich unser Französisch sehr verbessert, wir sind mutiger geworden und haben unsere Scheu verloren, da man ständig die französische Sprache gehört hat und sie natürlich in der Familie sprechen musste.

Dieser Austausch war für mich eine große Bereicherung und hat mir einen großartigen Einblick in das Leben in Frankreich eröffnet. Besonders auffallend fand ich das Essen in meiner Familie. Franzosen essen sehr spät abends und in meiner Familie wurde das Abendessen mehr zelebriert. Oft gab es eine kleine Vorspeise, dann Hauptspeise und ein abschließendes Dessert. Ich werde definitiv Kontakt mit meiner Austauschpartnerin halten und sie hoffentlich auch wieder besuchen.

Emilia Baschab (Ea)