Studienfahrt der Klassen 11a und 11c nach Rom

 Am Montagmorgen, dem 21.5.2007 versammelten sich rund 50 Schüler am Wiesbadener Hauptbahnhof, um die sechstägige Studienreise nach Rom anzutreten. Die Vorfreude wuchs immer mehr während der Fahrt mit dem Bus nach Nürnberg, von wo aus wir mit dem Flugzeug nach Rom durchstarteten. Gut gelandet, konnten wir noch am späten Abend nach Überwindung der ersten sprachlichen Hürden ein typisch italienisches Abendessen genießen.

Dienstags machten wir uns zunächst auf eigene Faust auf den Weg in die Innenstadt, bevor wir uns nachmittags zu einer Stadtführung am Forum Romanum trafen. Bei gefühlten 50°C bekamen wir einen ersten Eindruck vom Kapitol, einem der sieben Hügel Roms, vom Forum Romanum, von der sogenannten Schreibmaschine und dem weltberühmten Kolosseum.
Den doch recht anstrengenden Tag ließen wir am Abend in gemütlichem Zusammensein bei einem Glas italienischem Rotwein ausklingen.
Schon am nächsten Tag, konnte man feststellen, wie sich die Klassen untereinander näher kennen lernten. Auch das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern und vor allem zwischen Schulleiterin und Schülern lockerte sich.

Der Mittwoch war auch für uns als Touristen ein Glückstag: Lange Wartezeiten blieben erspart, da der Papst seine wöchentliche Audienz abhielt und deshalb in römischen Straßen und öffentlichen Gebäuden gähnende Leere herrschte. Von den Vatikanischen Museen konnten wir in rund drei Stunden nur einen Bruchteil besichtigen, was vielleicht die Dimension dieser Sammlung von Kunstschätzen aus aller Welt verdeutlichen kann.
Auch im Petersdom überwältigte uns die ungeheure Größe aller Gemälde, Statuen und natürlich des Gebäudes selber. Als krönenden Abschluss einer sehr professionellen Führung durften wir uns die Papstgräber unterhalb der Kirche ansehen. Besonders bewundernswert war das jüngste, nämlich das Johannes Pauls des Zweiten. Blumen, Fotos und persönliche Briefe an den vor einem Jahr verstorbenen, allseits sehr beliebten Papst bedeckten diese letzte Ruhestätte und hoben sie von den anderen päpstlichen Gräbern ab.

Die nächsten zwei Tage waren wieder, wie war es auch anders zu erwarten, von Besichtigungen und Führungen gefüllt. Nachdem wir uns über Goethes Lebensweise und Wirken in Rom informiert hatten, warfen wir neugierige Blicke auf die bisher noch ausgelassenen Sehenswürdigkeiten. Dazu zählten beispielsweise die Piazza del Popolo, die berühmte Einkaufsstraße „Via del Corso“ , die Spanische Treppe, die Trajanssäule und zu guter Letzt der Trevibrunnen. Natürlich erfüllten wir auch die allgemein bekannte Tradition des Münzenwerfens. So sicherten wir uns der Legende nach die Rückkehr in die ewige Stadt.

Freitagabend planten wir gemeinsam in die Innenstadt zu fahren, um dort einen lauen, gemütlichen Sommerabend zu verleben. Noch in der Gemeinschaft besuchtRom IMG_3045en wir das Pantheon, das als besonderes Merkmal das Loch in der Kuppel vorzuweisen hat.
In Gruppen aufgeteilt genehmigten sich die einen danach ein Abendessen mit der Lehrerschaft und einen Besuch der Piazza Navona, und die anderen erkundeten das römische Studentenviertel sowie den allgemein bekannten internationalen Jugendtreff, die Spanische Treppe.
Bevor wir uns zur gemeinsamen Rückkehr zum Hotel trafen, bestaunten einige noch den Trevibrunnen bei Dunkelheit, der um diese Tageszeit unglaublich schön beleuchtet war.
Am vorletzten Tag unserer Studienreise schlug das Wetter plötzlich um. Es wurde wolkig und nicht mehr so drückend heiß. Allgemeine Erleichterung über diesen Umschwung war offensichtlich zu erkennen. Bei angenehmen Temperaturen von 20-25°C sahen wir uns in gemütlicher Atmosphäre die Hafenstadt Roms "Ostia Antica" an. Hier wurde uns ein noch sehr gut erhaltenes Bild von einer antiken Stadt geboten. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand. Vor der Rückkehr ins Hotel traten wir unsere letzte Besichtigung in der Kirche "St. Paul vor den Mauern" an.
Erst jetzt wurde den meisten richtig bewusst, dass sich die Reise dem Ende zuneigte und dieser der letzte Abend war. Da wir meistens volles Programm hatten, ging die Zeit unglaublich schnell vorüber. Trotz der starken Präsenz von Sehenswürdigkeiten haben die Lehrer eine sehr gut Mischung von Freizeit und Sightseeing gefunden. Wenn man nach einem anstrengenden Tag ausgepowert und erschöpft war, gönnten sie uns und auch sich einige freie Stunden, um sich zu regenerieren und manchmal auch, um ein bisschen zusammen zu sitzen und die schulfreie Zeit zu genießen...
Der allerletzte Tag, der Sonntag, kam, wie so viel, überraschend schnell. Der Morgen bereitete einigen das persönliche Highlight der Studienreise. Mit einer kleinen Gruppe brach Herr Schubert auf, um auf dem Petersplatz den Angelussegen des Papstes zu empfangen. Die Stimmung auf dem riesigen Platz war sehr ergreifend. Übertrumpft wurde dies jedoch durch die persönliche Begrüßung fast aller vertretenen Nationen durch den Papst. Nach jenem mitreißendem Erlebnis gingen wir wieder in Gruppen los, um noch einige letzte Einkäufe zu erledigen.
Zum Schluss möchten wir uns bei Ihnen, Frau Fritton-Ackermann, bei Ihnen, Frau Beek, und bei Ihnen, Herr Dr. Schubert, ganz herzlich für Ihr Bemühen, eine gelungene Klassenfahrt zu gestalten, bedanken. Wir hatten großes Glück, eine so nette Begleitung in Rom zu haben!

Eva Koch, Lydia Koreng, Eike Pradt